Gerhards Matchbericht// SV Leobendorf – SC Wiener Viktoria

Ein Viktorianer on Tour

SV Leobendorf – SC Wiener Viktoria

RLO-Saison 2023/24, 6.Runde, 01.09.2023

 

Crusaders

Die sechste Runde der laufenden Saison führte uns an einem sonnigen und heißen Sommertag ins Weinviertel, zur seit Anfang des zwölften Jahrhunderts imposant über dem Donautal thronenden Burg Kreuzenstein, nach Leobendorf. Eine mehr als schwere Aufgabe wartete auf unsere Viktorianer. Immerhin hatten die Niederösterreicher einen starken Saisonstart erwischt, und führten die Tabelle der Regionalliga Ost an. Dem zugegen stand die schon verflixte Auswärtsbilanz unseres Teams, das den letzten vollen Erfolg in der Fremde Ende Mai 2022 in Traiskirchen feierte.

Also ein Duell David gegen Goliath. Zumindest sah es am Papier so aus. Auch die bisherigen Spiele am Fuße der Burg liefen für uns noch nie erfolgreich. Vereinzelte Punktegewinne waren das Maximum. Und doch traten mein lieber Sohn Marcus und ich sehr optimistisch die lange Reise mit der S-Bahn quer durch Wien und noch ein Stück weiter an. Nicht einmal der sehr steile Anstieg zum Stadion brachte uns zur Verzweiflung und so erreichten wir, schweißgebadet und unterhopft, jedoch voller Vorfreude auf das Spiel, unser Ziel.

Beim Aufwärmen war die positive Stimmung unserer Mannschaft nach der tollen Leistung in der Vorwoche förmlich zu spüren und schwappte auf die sehr zahlreich mitgereisten Meidlinger Fans über. Alle waren bereit: wir wollten dieses Spiel gewinnen, wir wollten den Leader stürzen, wir wollten unsere Auswärtsmisere beenden, wir wollten drei Punkte mit nach Hause nehmen. Die Meidlinger Kreuzritter wollten die Mannen der Burg Kreuzenstein zu Fall bringen.

Die Gastgeber starteten vorsichtig in das Spiel. Sehr auf Sicherheit bedacht, sehr defensiv. Das war der Tabellenführer? Wo war hier das Selbstvertrauen? Ganz im Gegensatz, unsere Burschen. Kampfbetont, konzentriert und lauffreudig. Eine komplett konträre Mannschaft, als in den letzten Auswärtsbegegnungen. Und doch setzte sich die Papierform durch. Die Burgherren gingen durch einen grandios ins Kreuzeck gezirkelten Freistoß, entgegen des Spielverlaufs, nach einer viertel Stunde in Führung. Keine Vorwürfe, perfekt geschossen, für mich unhaltbar.

Leider wieder ein Rückstand. Aber es änderte sich nichts am Spielverlauf. Die Hausherren weiter passiv und destruktiv, nur auf Konter bedacht. Und unsere Burschen – das war der erfreuliche Unterschied zu anderen Spielen – zeigten keine Auflösungserscheinungen, blieben konzentriert und kämpften weiter. Trotzdem hatten die Leobendorfer die nächsten beiden Großchancen aus schnellen Kontern. Bei der Ersten konnte sich unser Schlussmann auszeichnen, bei der Zweiten gab es Elferalarm nach einem Tackling im Strafraum. Aber, Gratulation an den Schiedsrichter, es war der Ball gespielt.

Naja, das ging ja noch mal gut. Das hätte Gut und Gerne ins Auge gehen können. Das Positive war, es stand noch immer nur 0-1 und unser Spiel war weiterhin sehr ansehnlich und konstruktiv. So griff unsere Mannschaft zur so erfolgreichen Taktik der Vorwoche: mach ein Tor zum Halbzeitpfiff und ein zweites gleich nach Wiederbeginn! So knackst du jeden Gegner!

Der Ausgleich fiel zwei Minuten vor der Pause. Ein Gestocher im Strafraum und einen Abpraller vom Fünfer ins Tor genudelt. Nicht wirklich ein herausgespieltes Tor der Marke „Tor des Jahres“, aber es zählte genau so viel wie das Traumtor auf der anderen Seite. 1-1 zur Pause, das Spiel ausgeglichen, der Gegner angeschlagen, wir selbst im Stimmungshoch. Das Ziel der ersten Halbzeit war erfüllt.

Gleich vier Minuten nach der Pause folgte der zweite Streich. Schneller Angriff über die rechte Seite, perfekt zu Ende gespielt. 2-1, das Spiel gedreht, der Gegner hing in den Seilen, wir selbst auf Wolke sieben. Die gewünschten drei Punkte in Reichweite.

Was die nächsten 25 Minuten ablief war einfach phänomenal! Machte mich sprachlos. Unsere Viktorianer spielten den Tabellenführer an die Wand. Unsere Mannschaft zündete ein fußballerisches Feuerwerk. Es war ein wahres Vergnügen der Mannschaft zuzusehen. Eine kollektive Meisterleistung! Mit unserem überragenden 17-jährigen Youngster an der rechten Seite. Ein Versprechen für die Zukunft!

Mit spielerischer Leichtigkeit zog man auf 4-1 davon, Chance um Chance wurde erarbeitet. Nein, nicht erarbeitet, toll herausgespielt. Nach 75 Minuten hatte man Einsehen mit dem Gegner und nahm das Tempo aus dem Spiel. Die Hausherren kamen mit dem 4-2 Endstand noch zur Resultats Kosmetik. Trotz aller Euphorie möchte ich erwähnen, dass das zweite Gegentor nicht wirklich notwendig war. Ein Konzentrationsfehler in der Verteidigung. Hat zwar keinen Schaden angerichtet, kann aber bei knapperen Spielständen ins Auge gehen.

Ein toller Fußballabend ging höchst erfreulich zu Ende. Endlich wieder ein Sieg in der Fremde. Der Tabellenführer wurde entzaubert. Der Abstand zur Tabellenspitze beträgt überschaubare drei Punkte. Eine grandiose Leistung, besonders imponierend war die zweite Hälfte. Unsere Jungs zeigten ihr großartiges fußballerisches Potential. Ein Spiel, das Lust auf mehr macht. Eines, das einem an die Tabellenspitze denken lässt. An eine andere Liga im nächsten Jahr…

Beschwingt ging es mit dem Mannschaftsbus nach Hause Richtung Meidling. Am Viktoriaplatz konnte man noch lange die „Auswärtssieg“ Rufe vernehmen. Dank unserer heldenhaften Ritter!

Am kommenden Samstag wartet ein wichtiges Heimspiel auf unsere Viktorianer. Die Amateurmannschaft von Rapid wartet auf unsere Truppe. Eine schwere, aber lösbare Aufgabe. Mit einer Leistung ähnlich letzter Woche sollte es möglich sein, als Sieger vom Platz zu gehen. Wen wir dazu brauchen, sind unsere Fans. Kommt zahlreich auf den Viktoriaplatz um unsere Mannschaft anzufeuern. Dann kann es wieder ein rauschendes Fußballfest werden. Und das solltest auch DU nicht versäumen.

Bis bald, Gerhard

 

Gerhards Matchbericht// SC Wiener Viktoria – SC Marchfeld

Ein VIKTORIANER on Tour

SC Wiener Viktoria – FC Marchfeld Donauauen

RLO-Saison 2023/24, 5.Runde, 26.08.2023

 

Das Comeback

 

Das Ende der literarischen Eiszeit ist eingeläutet! Nach einem Jahr der schöpferischen Pause möchte ich euch wieder wöchentlich von den heldenhaften und euphorischen Kämpfen und Siegen der SC Wiener Viktoria berichten, und damit euren Alltag versüßen. Der Viktorianer on Tour ist wieder zurück. Von keinem vermisst, aber bereit die Welt mit Matchberichten, gesehen durch die rot-weiße Viktoria Fanbrille, zu unterhalten. Viele Worte – wenig Sinn. Lasst uns einfach beginnen.

 

Die Hitze der Stadt ist im Sommer brutal! Schon vor zig Jahren wusste Rainhard Fendrich in seinem Nummer Eins Hit „Oben ohne“ von den Querelen des Klimawandels zu singen. Am vergangenen Samstag traf uns diese Hitze mit voller Gewalt. Stand uns beim ersten Heimspiel der Saison noch das Wasser bis zum Hals, waren diesmal eher Badehose, Badeschlapfen und kühlende Getränke gefragt. Gnadenlos brannte die Sonne auf die Meidlinger Wettkampfarena. Trotz der schwierigen, vor allem schweißtreibenden äußeren Umstände, fanden sich zahlreiche treue Fans am Viktoriaplatz ein, um den zweiten Heimsieg der Saison bejubeln zu können.

 

Doch bevor dem so war, stand noch ein hartes Stück Arbeit und ein – na eh klar bei diesem Wetter – heißer Kampf an der Tagesordnung. Beide Vereine hatten sich in den letzten Jahren in der oberen Hälfte der Regionalliga Ost etabliert. Doch leider hatten beide Teams die Saison mit einem Fehlstart begonnen. Somit standen sich überaschenderweise der Drittletzte und der Vorletzte gegenüber. Für Beide konnte es nur ein Ziel geben: Drei Punkte! Schon diese Tatsache brachte die richtige Würze ins Spiel und alle freuten sich auf einen Kampf auf Biegen und Brechen. Und die Mehrheit des Publikums war überzeugt, dass unsere Mannschaft diesen Fight für sich entscheiden wird.

 

Unser kampferprobtes Trainerteam kramte, nach den letzten etwas kargen Vorstellungen in der Fremde, in den tiefsten Ecken ihrer Wunderkiste, und zauberte eine völlig umgebaute Mannschaft aus dem Hut. Und diesem Team gelang es, von Anfang bis zum Schluss voll motiviert, selbstsicher und kampfbetont auftretend, die Fans zu überzeugen, wenn nicht sogar schlussendlich zu begeistern.

 

Hinter den Rauchschwaden der am Grill schmorrenden Cevapcici und Grillwürstel begann ein sehr flottes und abwechslungsreiches Meisterschaftsspiel. Beide Mannschaften taten Alles um uns das erwartete heiß umkämpfte Spiel zu liefern, keiner zeigte sich in Schockstarre und Angst vor einer neuerlichen Niederlage. Es entwickelte sich ein schnelles Spiel, leider in manchen Situationen zu schnell für unsere Verteidigung. Die gegnerischen Außenspieler brachten mit ihrer Spritzigkeit unsere Jungs immer wieder in Bedrängnis, und so war es leider weder unerwartet noch unverdient, dass die Marchfelder nach dreizehn Minuten in Führung gingen. Es dauerte zwar einige Zeit bis sich die Hausherren von diesem Schock erholten, jedoch im Gegensatz zu den letzten Auswärtspartien merkte man kein „sich hängen lassen“, sondern ein konzentriertes Bemühen den Gegner in den Griff zu bekommen. Was dann auch zum bestgeeignetsten Zeitpunkt gelang. Zwar musste die Viktoria noch manch brenzlige Situation überstehen – war es manchmal Glück oder auch mal ein überragender Schlussmann – egal. Aus einem schnellen Konter und daraus resultierenden Elfmeter gelang knapp vor dem Seitenwechsel der meiner Ansicht nach verdiente Ausgleich.

Mit Euphorie ging es in die Kabinen. Und mit dieser im Gepäck kam man auch wieder auf den Platz. Ganz im Gegenteil zum Gegner aus Niederösterreich. Dieser war noch mit den Gedanken in der Kabine, als die Meidlinger unmittelbar nach Wiederbeginn erneut zuschlugen. Angriff auf der linken Seite, die Hereingabe mit der Ferse verlängert und mit dem Kopf aus kurzer Distanz, unhaltbar ins rechte Eck. Ein genialer Angriff, der dem Spiel die entscheidende Wende gab. Der Jubel war groß, das Entsetzen beim Gegner nicht zu übersehen.

 

Es war ein schwerer Start in die Saison. Die Erwartungen waren, besser gesagt sind sehr hoch. Die Mannschaft wurde personell enorm verstärkt. Investitionen wurden getätigt, um den Verein nach oben zu bringen. Nach oben, in den Titelkampf der dritten Liga. Nach oben, in die Bundesliga. Es wird von der Vereinsführung alles dafür unternommen. Wenn du dann nicht von Saisonstart an die Liga beherrscht, wird alles Unternommene ziemlich schnell als gescheitert und lächerlich dargestellt. Doch Träume sind da, um gelebt zu werden. Und dafür müssen alle an einem Strang ziehen. Um Träume zur Realität werden zu lassen müssen alle im Verein – von ganz oben bis ganz unten – ihren Teil dazu beitragen. Unsere Mannschaft hat es am Samstag vorgezeigt. Hat sich mit einem genialen Angriff selbst aus dem Schlamassel gezogen. Es war jedoch nicht nur eine Aktion. Es steckt so viel mehr dahinter. Es war akribisches Arbeiten im Training, es war ein gemeinsames Erarbeiten des Erfolgs ohne gegenseitige Schuldzuweisungen, es war das ruhige Miteinander und nicht lautes Gegeneinander. Es war die Kraft, den erforderlichen Willen zu zeigen, seinen Weg auch mit dem Rücken zur Wand zu gehen. Das Tor war nur eine kleine, aber ganz ganz wichtige Belohnung für die geleistete Arbeit. Und dieser Führungstreffer brachte uns zurück auf den Weg unserer Träume. Auf den Weg Richtung Meistertitel, auf den Weg Richtung Bundesliga. Einen kleinen aber wichtigen Schritt weg von einem verpatzten Saisonstart.

 

Genug philosophiert, zurück zum Spiel. Das Tor im richtigen Moment brachte wie gesagt den Umschwung. Unsere Burschen waren mental gestärkt. Spiel und Gegner wurden kontrolliert. Nicht mit stürmischen Angriffen auf das Marchfelder Tor. Sondern mit intelligentem, taktisch diszipliniertem und kämpferischem Spiel sowie intelligentem Spielaufbau. Es wurde viel richtig gemacht und passierte mal ein Fehler, war ein fehlerfrei agierender Torhüter zur Stelle. Im Konter wurden hochkarätige Chancen erspielt und in den letzten Spielminuten in einen souveränen 4-1 Sieg umgesetzt. Ein Kompliment an die Mannschaftsleistung, die zeigte, dass wir sicher ganz oben mitspielen können und – da lehne ich mich besten Gewissens ganz weit aus dem Fenster – es auch werden.

 

Ein schöner Triumpf in einem wichtigen Spiel zur richtigen Zeit. Fan Herz, was willst du mehr. Kein Wunder, dass der Zuspruch an den Gastronomiestationen noch lange anhielt, und viele Fans bei nunmehr angenehmeren Temperaturen einen gemütlichen Spätsommerabend am schönsten Fußballplatz Meidlings ausklingen ließen.

Nun heißt es den Schwung mitzunehmen. Ruhig und konzentriert weiter zu arbeiten. Und dem nächsten Problem den Kampf anzusagen: der Auswärtsbilanz. Was würde sich besser anbieten, als diese gerade gegen den aktuellen Tabellenführer Leobendorf aufzupolieren. Ein schweres, aber durchaus machbares Unterfangen. Dann wären wir auch im Spitzenfeld mit dabei und alle störenden Zwischenrufe von einem schlechten Saisonstart werden verstummen. Wir könnten uns wieder in aller Ruhe mit dem Träumen beschäftigen. Alle gemeinsam.

Wie sang schon Doctor Frank N´Furter in der legendären Rocky Horror Picture Show: Don´t dream it, be it!

 

Bis bald, Gerhard

Gerhards Matchbericht – FCM Traskirchen – SC Wiener Viktoria

Ein VIKTORIANER on Tour

Es war eine ereignislose Woche. Fast schon etwas fad. Nicht viel Abwechslung. Meine Verehrerin verließ mich. Keine Nachrichten mehr im Mitteilungsheft meines Sohnes. Sie telefonierte jetzt lieber drei Mal die Woche mit meiner Frau, um uns Raffis Schandtaten im Unterricht mitzuteilen. Nun hatte meine liebe Frau das Vorrecht zu erfahren, wenn er in der Stunde seine Pommes aß oder ihre Schulsachen versteckte. Nichts war mir vergönnt.

Nur ein bisschen Song Contest und das italienische Cup Finale. Beim Wettsingen schieden Österreichs Minnesänger gleich aus, wenigstens das Spielchen war sehr unterhaltsam und spannend.

 

Das einzige, das mich am Leben hielt, waren die am Freitag beginnende Eishockey Weltmeisterschaft und am Wochenende die Spiele der SC Wiener Viktoria. Ich finde es so toll, dass man heutzutage im Frühsommer Eishockey spielt und zu Weihnachten die Fußball Weltmeisterschaft veranstaltet. Mal was anderes. Wenigstens darf Österreich bei der jetzt stattfindenden WM mitspielen.

 

Also endlich Freitag. Juhu!!! Auf ging’s nach Traiskirchen zum Kampfmannschaft Schauen. Natürlich vorher noch zum Champions Training auf den Viktoriaplatz. Von dort gleich weiter mit dem Wahre Liebe Bus ins Nahe Traiskirchen. So nah und doch so fern, wenn man gerade am Freitagnachmittag auf die Südautobahn mußte. Gut gelaunt fuhren wir, da die Autobahn verstopft war, über die B17 in den Süden, vorbei an den tollen Sportanlagen der Südstadt, Wiener Neudorfs in die Weinstadt im Wiener Becken. Auch unser Gastgeber war mit einer wunderbaren Sportstätte gesegnet. Vier Fußballplätze, eine Eis- und Veranstaltungshalle und ein Erlebnisbad. Kaum kommt man aus Wien heraus in ländliches Gebiet geizen die Gemeinden nicht mit tollen Sportplätzen. Nur in Wien wird damit gegeizt. Am Viktoriaplatz trainieren 3 Vereine mit mehr als 20 Mannschaften auf einem Platz. Und keinem Verein in den Wiener Landesligen geht es besser. Das kann man durchaus mit dem Huhn in der Legebatterie vergleichen. Wien, Heimat des Legebatterien Fußballers. Kommst in die Provinz, gibt es meist nur noch den Freiland Fußballer. Und dem nicht genug. Die Gemeinde Wien läßt sich wenig Platz mit viel Geld bezahlen, während dessen die ländlichen Gemeinden sehr budgetschonend mit ihren Fußballvereinen bei den Platzkosten umgehen. Wenn du dann, wie wir in einer Regionalliga tätig bist, ergibt sich dadurch alleine schon ein eklatanter Kostennachteil, der sich in der verbleibenden Marie für den Mannschaftskader erheblich auswirkt.

 

In Traiskirchen empfing uns ein großes Bier Fest in der Veranstaltungshalle. Gute Stimmung, Livemusik und dutzende glückliche Biohühner am Grill.

Uns blieb nicht viel Zeit am Fest zu verweilen, wir waren ja zum Fußball schauen hier. Jedoch wurden wir auch in der Platz Kantine kulinarisch sehr gut versorgt. Das Angebot war groß und das Personal erfüllte unsere Wünsche rasch und zuvorkommend.

 

Die Mannschaft wirkte beim Aufwärmen sehr frisch und entspannt. Der letztwöchige Sieg wirkte wie Balsam auf der Seele. Es war jeden anzumerken. Vor allem für mich war die positive Stimmung in der Mannschaft sehr beruhigend. Immerhin hatte ich ja Neun Punkte für die letzten 3 Spiele angekündigt. Und da kommt mir eine gut gelaunte Mannschaft sehr entgegen.

Der Publikums Zuspruch hielt sich in Grenzen und war sehr überschaubar. Da dürften viele beim Fest nebenan hängen geblieben sein.

Der Beginn des Spiels war dann etwas ernüchternder. Fehlerhaft, unkonzentriert und harmlos. Zum Glück galt dies für beide Mannschaften. Man merkte den Teams den heißen Tag an und das Match tröpfelte so vor sich. Kaum Chancen, kaum gelungene Aktionen. Der Wille war da, es happerte an der Umsetzung. So gingen die Kontrahenten mit einem gerechten 0-0 in die Pause. Uns blieb nur die Hoffnung auf Besserung. Das Pause Getränk ließen wir uns trotzdem nicht vermiesen und eine wohltuende Kasekrainer hob die Stimmung für die zweite Hälfte wieder an.

 

Da dürfte es in der Pause doch eine motivationssteigernde Ansprache durch das Trainerteam gegeben haben. Man bemerkte gleich von Beginn an ein höheres Tempo, die Spielgenauigkeit erhöhte sich und die Fehlerhaftigkeit reduzierte sich. So gelang es der SC Wiener Viktoria das Spiel in den Griff zu bekommen. Die Mannschaft übernahm die Kontrolle über den Gegner. Der Ball lief gut in den eigenen Reihen. Was noch immer fehlte war die Effizienz nach vorne. Das Herausspielen von Chancen. Mehr Druck Richtung Tor.

Desto länger der zweite Abschnitt dauerte, desto besser wurde das Spiel der Meidlinger. Der Wille, das Spiel gewinnen zu wollen, war immer deutlicher ersichtlich. Und so kam es, wie wie es kommen musste. Nein, wir liefen nicht in einen Konter. Unsere Jungs machten das entscheidende Tor. Schöner Angriff, endlich kam der Ball gefährlich in den Strafraum und unsere Nummer 10 stand goldrichtig. 1-0, Anhänger Herz was willst du mehr?

Jetzt nur nicht in die oft gezeigte Lethargie nach einem Führungstor verfallen. Die Führung wurde nicht mehr aus der Hand gegeben, die Abwehr stand sicher, die Mannschaft kämpfte, wollte den Sieg. Wurde es doch etwas brenzlig vor dem Tor, war unsere Nummer 1 zur Stelle und bereinigte die Gefahr. Zum Schluss wurde es nochmals etwas hektisch und dem Schiedsrichter dürfte die Partie mittlerweile so gefallen haben, daß er gleich sieben Minuten nachspielen ließ. Aber nichts brachte unsere Mannschaft mehr aus dem Konzept und wir konnten gemeinsam ein knappen aber durchaus verdienten Auswärtssieg feiern.

Die Heimfahrt war sehr ausgelassen. Es ist einfach doch schöner mit einem Sieg im Gepäck die Heimreise anzutreten. Ich denke, die Mannschaft hat sich weiter gesteigert und auch meine Zuversicht stieg an, die angekündigten Siege in den letzten beiden Matches zur Realität werden zu lassen. Wir schaffen das!

So, nun konnten wir uns zufrieden auf den zweiten Höhepunkt des Wochenendes konzentrieren. Den Meistertitel der SC Wiener Viktoria Damen!

Zuvor müssten wir allerdings am Samstag Abend noch den Song Contest über uns ergehen lassen. Wie gesagt ohne Österreich. Waren ja schon draußen. Ehrlich gesagt, habe ich mir das nicht angetan. Hat doch eh schon jeder gewusst, wer gewinnt. Einerseits verstehe ich den Sieg der Ukraine. Nur Frage ich mich, warum Europa keine effizienteren Schritte gegen den Krieg setzt, als die betroffene Nation als Solidarität bei einem Liederfestival gewinnen zu lassen. Damit ist eigentlich niemanden geholfen. Das Geld, das der Schas gekostet hat, hätte der Ukraine mehr geholfen.

Dabei heißt es in der dritten Strofe unserer Bundeshymne „mutig in die neuen Zeiten“ und nicht „beteiligt euch an allen Alibi Aktionen“.

 

Aber jetzt zurück zum Fußball. Unsere Damenmannschaft krönte mit einer bombastischen Leistung und einem beeindruckenden 16-0 Kantersieg eine fast perfekte Saison mit dem Meistertitel und dem Aufstieg in die Wiener Liga. GRATULATION an die gesamte Mannschaft und das Trainerteam. Wir sind riesig stolz auf euch und freuen uns auf die Meisterfeier am kommenden Samstag.

Also kommt alle in Scharen (aber bitte leise, wegen der Nachbarn) am 21.5. ab 16.00 Uhr auf den Viktoriaplatz zu den letzten Heimspielen der Herren- und Damenmannschaften sowie der Meisterfeier unserer so erfolgreichen Damen.

 

Meidling soll beben!!!

Bis dann.

 

Gerhard

Gerhards Matchbericht – SC Wiener Viktoria – ASV Draßburg

Ein VIKTORIANER on Tour 

 

Und wieder liegt eine wunderbare Fußball Woche hinter uns. Diesmal war sie wirklich göttlich. Angefangen von den Europacupspielen über unsere Kampfmannschaft, die wieder zu alter Stärke zurück fand, bis hin zu unserer Damenmannschaft, die überlegen die Tabelle anführt und Richtung Wiener Liga strebt, als auch unsere 1b, die einen souveränen Auswärtssieg einfuhr. Aber Mal langsam, und Eines nach dem Anderen.

Den Beginn machten am Dienstag und Mittwoch die internationalen Fußball Götter in der europäischen Königsklasse, der Champions League. Das Dienstagspiel hatte ich vorab nicht als Spitzenspiel gesehen. Zu überlegen war Liverpool im ersten Spiel. Was jedoch die Kämpfer aus Villareal in der ersten Hälfte auf den Platz zauberten, verschlug mir die Sprache. Kampfbetont, aggressiv und auf spielerischen Topniveau wurden die Reds an die Wand gespielt. Genauso beeindruckend war, wie sich die Engländer in der zweiten Halbzeit aus dem furiosen Angriffswirbel befreiten, und das Spiel drehten.

Das Mittwoch Spiel stand dem vom Dienstag um nichts nach. Ein hochklassischer Schlagabtausch auf Biegen und Brechen mit einem unglaublichen Finish der Madrilenen. Soll man sich fragen, warum eine Spitze Mannschaft nicht fähig ist einen Zweitorevorsprung über 5 Minuten zu verteidigen, oder wie es gelingt gegen diese Mannschaft möglich ist, das Spiel in 5 Minuten zu drehen? Ich denke weder noch. Das ist einfach das schöne am Fußball, das spannende am Kampf mit dem Ball, das unmögliche doch möglich zu machen. Genau deshalb lieben wir diesen Sport.

Am Samstag war es dann endlich so weit. Die Meidlinger Fußball Götter geigten am Viktoriaplatz. Das Wetter war mild und es blieb trocken. Die besten Voraussetzungen, aus dem momentanen Tief heraus zu finden. Das Publikums Interesse hielt sich leider in Grenzen. Nichts mit dem Slogan „Meidling muss beben“. Manchen bebt Meidling bereits bei spärlichen Besuch zu viel. Wir erhielten – einen mehr oder weniger – freundlichen Besuch von einer „Delegation aus dem Kabelwerk“, die sich von dem Lärm am Spieltag in ihrer Wochendruhe beeinträchtigt fühlten. Nette Nachbarn also. Dürften keine Fußball Enthusiasten sein. Aber so ist es nun Mal, wenn man neben einem Sportplatz wohnt. Damit muß man rechnen. Da haben wohl manche den Begriff Rasenschach falsch verstanden.

Anpfiff! Nun aber vom Schiri und nicht von der Nachbarschaft. Unsere Jungs versuchten – ohne viel Lärm darum zu machen – das Spiel zu machen. Obwohl die Verunsicherung in der Mannschaft zu merken war, konnte man das Bemühen erkennen, meine angekündigte Sieggarantie in die Realität umzusetzen. Es ergaben sich leichte Vorteile für unsere Mannschaft und es gelang auch der ein oder andere geglückte Spielzug vor das Tor des Gegners, ohne jedoch von großen Torchancen zu reden. Aber schon nach knapp mehr als zwanzig Minuten konnten wir jubeln. Angriff über Links, der Ball kam scharf vor das Tor und Abschluss. 1-0. Der Befreiungsschlag war gelungen. Unserer Nummer 7 war es gelungen, den Ball im Tor zu versenken. Wie konnte keiner genau sagen. Ob mit Brust, Bauch oder Oberschenkel. So richtig einegnudelt. War uns aber vollkommen egal. Einegnudelt zählt genau so viel wie Volley ins Kreuzeck. Man sah, dass dieses Tor die Moral in der Mannschaft weiter steigerte und das verlorengegangene Selbstvertrauen mehr und mehr zurück kehrte. Es war kein Problem den Vorsprung in die Kabine zu bringen.

Die zweite Hälfte begannen unsere Burschen wie aus der Pistole geschossen. Angriff um Angriff rollte auf das gegnerische Tor. Bei einem war es noch ein Stürmerfoul, welches das 2-0 vereitelte, beim anderen die Kunst aus 16 Metern das leere Tor nicht zu treffen. In der 67. Minute war es dann aber soweit. Überlegter Abschluß einer schönen Einzelleistung unserer Nummer 8 ins linke lange Eck. Die Führung war ausgebaut. Der Jubel und die Erleichterung waren grenzenlos. Der Druck war spürbar von der Mannschaft gefallen. Der Vorsprung wurde problemlos über die Distanz gebracht. Der Gegner hatte zwar noch die eine oder andere Chance auf das Anschluss Tor. Diese wurden aber von unserer ausgezeichnet positionierten Abwehr, oder in letzter Instanz von unserem fehlerfreien Tormann, zu Nichte gemacht.

Eine solide Leistung unserer Mannschaft führt uns zurück auf die Siegerstraße. Sie haben Charakter gezeigt und durch Kampf und spielerischer Stärke den Schritt aus der Negativserie geschafft. Ein Kompliment an Alle. Vom Trainerteam bis hin zu jedem einzelnen Spieler. Gut gearbeitet und den Kopf frei bekommen. So kann es weiter gehen. Das Getränk nach dem Spiel schmeckt um ein Vielfaches besser mit 3 Punkten im Gepäck als mit keinem.

Ohne euphorisch zu werden warf ich einen Blick auf unsere letzten 3 Spiele der Saison. Und ich kam zur Überzeugung, dass da noch einiges an Punkten zu sammeln ist. Ich kam auf Neun. Also auf jeden Fall möglich. Wenn es sieben werden ist man sicher auch zufrieden. Aber ich traue meiner Lieblingsmannschaft alle Neune zu.

Doch mit diesem Sieg war noch nicht Schluß. Gleich im Anschluß gaben sich noch die Meidlinger Fußball Göttinnen – unsere Damenmannschaft – ein Stelldichein. Der überlegene Tabellenführer aus Meidling traf auf die Ladies des FC Mariahilf 1b und ließ sich auf den Weg in die Wiener Liga nicht beirren. Mit einem souveränen 6-2 gegen sich tapfer währende Gegnerinnen, krönte ein spielerisch und kämpferisch optimal eingestelltes Meidlinger Team einen wunderbaren Fußballtag und machte einen weiteren Schritt Richtung Saisonziel – den Meistertitel.

Und zu guter Letzt rundeten die 1b der Meidlinger Fußball Götter am Sonntag mit einem souveränen 4-2 Auswärtssieg gegen den FC Polska ein erfolgreiches Wochenende ab. Wir danken allen Mannschaften für die tollen Leistungen und freuen uns euch nächstes Wochenende wieder supporten zu dürfen!

Bis dahin verbleibe ich mit einem dreifachen Hoch auf die SC Wiener Viktoria

Gerhard

Gerhards Matchbericht SV Stripfing – SC Wiener Viktoria

Ein VIKTORIANER on Tour

 

Die Wunden aus der Südstadt waren geleckt. Eine großartige Woche stand vor uns. Die Europacup Bewerbe gingen mit den Semifinalspielen in die entscheidende Phase und die Paarungen versprachen viel Spannung und Fußball vom Feinsten. Eine Woche für den Fussballgourmet! Und die Spiele hielten was sie versprachen. Gleich zu aller Anfang das Duell der Citicens aus Manchester mit den königlichen aus Madrid ließ das Herz jedes Fussballenthusiasten höher schlagen. Ein grandioser Fight über 90 Minuten, der keine Wünsche übrig ließ. Gefolgt von einem wahren Offensivfeuerwerk der Reds aus Liverpool. Eine Machtdemonstration alla boneur!

Selbst die sogenannten unteren Klassen, also Europa und Conference League boten Spiele auf Topniveau, rassig, kampfbetont und spannend. Eine Werbung für den Fußball. Ich war so fasziniert von dem Dargebotenen, dass ich mir sogar ein Spiel der österreichischen Bundesliga freiwillig ansah. Und sogar das gefiel mir.

Am Donnerstag durfte ich in die Tiefen des österreichischen Schulfussball schnuppern. Mein lieber Sohn spielte in der Schülerliga. Es ging zur Abwechslung Mal in die Südstadt. Vier Schulmannschaften des Jahrgangs 2009/10 aus dem Bezirk Mödling trafen sich um 11.00 Uhr zum  Fight. Die Schülerliga ist seit Jahrzehnten eine tolle Institution für den österreichischen Nachwuchsfussball. Viele Talente machten in diesem Bewerb auf sich aufmerksam. Ich war zum ersten Mal dabei. Resümee: enttäuschend. Nicht die gebotenen Leistungen. Die waren hervorragend. Sondern das Umfeld. 4 Mannschaften mit insgesamt ca. 60 SpielerInnen brachten eine Fangemeinde von 5 Zuschauern auf den Platz. Liebe Eltern. Wo seid ihr wenn euer Kind spielt? Ist es euch nicht wert, eure Kinder, denen es viel bedeutet in einer Schulauswahl zu stehen, zu unterstützen und anzufeuern. Auch die vom Verband entsandten Schiedsrichter ließen zu wünschen übrig. Einer dürfte schon zur Zeiten des Wunderteams gepfiffen haben. Haben wir keinen Schiedsrichter Nachwuchs? Dieser wäre doch prädestiniert um solche Spiele zu leiten und Matchpraxis zu bekommen.

Und am Freitag bekamen wir dann auch einen neuen Teamchef. Die üblichen Nörgler forderten auch gleich seinen Rücktritt. Die normale österreichische Mentalität. Geben wir ihm doch bitte wenigstens eine Chance. Ich persönlich hätte auch eine andere, nämlich eine österreichische Lösung bevorzugt (liebe Grüße nach Southampton), aber ich denke, es wurde eine solide und interessante und (hoffentlich) erfolgsversprechende Lösung gefunden.

Somit wären wir auch schon beim absoluten Highlight der Woche. Das Spiel unserer Viktoriahelden in Stripfing. Bei einem Aufstiegskanditaten in die 2. Bundesliga. Also ein attraktiver und schwerer Gegner, und eine Möglichkeit die Tiefschläge der letzten Wochen vergessen zu lassen und sich für manch erlittene Schmach zu rehabilitieren.

Wir Fans waren bereit – die Mannschaft auch. So machten wir uns gemeinsam im Wahre Liebe Bus auf, um aus den Tiefen des Marchfelds 3 Punkte mit nach Meidling zu bringen. Die Stimmung war gut und zuversichtlich ließen wir uns auch durch die schier unendlich wirkende Fahrt durch Straßhof nicht entmutigen. Gleich nach Gänserndorf (bitte nicht mit Entenhausen verwechseln) und zahlreichen Spargelfeldern war auch schon Stripfing erreicht. Dort kam es gleich an der Stadionkassa zum ersten Knock Down des Tages. Der nette Mann beim Kartenverkauf, selbst nicht mehr der Jüngste fragte mich: „Pesionistenkarte?“. Das saß! Technisches KO in der ersten Runde. Ich war so perplex, dass ich den angebotenen Preisnachlass ablehnte und gerade noch: „Nein, Vollpreis!“ erwidern konnte. Ich sehe ein, dass Ehe, Kinder und manch längerer Fussballabend Spuren an mir hinterließen. Aber Pesionistenkarte? Es sollte nicht der letzte Tiefschlag des Tages bleiben.

Wenigstens konnte eine gutgeführte Kantine mit zahlreichen Schmankerl mir neuen Lebensmut einhauchen. Die Stimmung beim Aufwärmen der Mannschaft wirkte sehr positiv und auch das Trainerteam und auch die Fangruppe versprühte starken Optimismus. Wir waren uns einig: die drei Punkte (aber zumindest einer) gehören uns.

Anpfiff! Torchance in der 1. Minute für Stripfing, aber unser Hexer im Tor verhindert das Schlimmste. 2. Minute: eklatanter Abwehrfehler – 1-0 Stripfing. 3. Minute: zweifacher Lattenknaller der Stripfinger. Und kein Ende des Angriffswirbels in Sicht. Nach einer Viertelstunde konnten wir das Spiel etwas beruhigen. Nach 17 Minuten hüpft ein harmloser Ball in Richtung des Meidlinger Tores. Blackout. Der Ball rutscht dem Tormann durch die Hände – 2-0 Stripfing. Das war es wohl! Wenn’s laft, dann laft’s. Und wenn es net laft, dann laft’s net!!!

Im zweiten Teil der ersten Hälfte gelang es unseren Burschen dann endlich das Spiel zu beruhigen. Der Ball zirkulierte gut in den eigenen Reihen. Auch gelang es der Wiener Viktoria Chancen zu kreieren. Der Anschlusstreffer lag in der Luft. Das gab Hoffnung. Außer eines Angriffsfuriosums in den ersten 10 Minuten, war von den Stripfinger nicht viel zu sehen. Die beiden Tore waren sehr billig. Eigentlich 2 Geschenke. Wir hatten noch Hoffnung, dass die Partie umzudrehen war. Auch die Stimmung in der Mannschaft wirkte noch gut. Warum nicht Mal andersrum. Nicht einen Vorsprung verkaufen, sondern ein verjuxtes Spiel zu drehen. Genauso machen wir es!

  1. Minute 3-0 Stripfing. Na gut – der Vorsatz war da. Die Umsetzung nicht. Das 4-0 war nur noch Formsache.

Wie gesagt, das 4-0 schaut klarer aus als es eigentlich war. 2 Geschenke und das 3-0 gleich nach der Pause verschlafen. Stripfing weit weg vom erforderlichen Niveau der 2. Liga. Aber ausreichend um unsere verunsicherte Truppe zu schlagen. Mit solchen Fehlern kann man nicht bestehen. Der Wille dazu wurde aber gezeigt. Ein Erfolgserlebnis würde uns gut tun. Nicht nur gut tun, wir brauchen es wie einen Bissen Brot. Die Negativserie gehört aus den Köpfen raus. Seelenmassage ist angesagt. Dass die Mannschaft es klassemäßig kann, hat sie im Herbst bewiesen. Es fehlt nur ein Funken um die Misere zu beenden.

Nächste Woche wäre der richtige Zeitpunkt. Ein Heimspiel und ein (vermeintlich) leichterer Gegner. Und ich bin überzeugt, dass die Mannschaft es schafft. Ich weiß, ich war erst vor Kurzem sehr mutig und bin auf die Schnauze gefallen. Aber ich baue auf die Mannschaft und stehe voll hinter ihr. Darum nochmalig der Versuch: wir gewinnen das Spiel am kommenden Samstag! Also wieder eine Sieggarantie. Und die Mannschaft braucht euch dazu. Meidling muss am kommenden Samstag beben. Wir müssen unsere Mannschaft zum Sieg treiben! Und dazu sind alle gefragt. Du und du und auch DU.

Schöne Woche, wir sehen uns am 7.5. am Viktoriaplatz!

Gerhard

PS: Leider verließ uns gestern mit Ivica Osim ein begnadeter Fußballer und Trainer, sowie ein fantastischer Mensch für immer. Er war einer der Besten, wenn nicht sogar der Beste Trainer der je in Österreich tätig war. In meinem Herzen wird er ewig leben.